13. Oktober 2025
Angekündigte Werksschließung
IG Metall kritisiert Mafi & Trepel
IG Metall und Betriebsrat wollen um die Arbeitsplätze kämpfen

IG Metall kritisiert Mafi & Trepel scharf und will um Standort und Arbeitsplätze kämpfen

Die IG Metall hat die Geschäftsführung von Mafi & Trepel Technologies (MTT) wegen der angekündigten Schließung des Werks scharf kritisiert. Die Gewerkschaft kündigte an, um Standort und Arbeitsplätze in Bremerhaven zu kämpfen.

„Das Verhalten der Geschäftsführung ist ein beispielloser Vorgang“, sagte Felix Groell, Gewerkschaftssekretär der IG Metall Weser-Elbe. „Noch auf der Betriebsversammlung am 22. September war mit keinem Wort die Rede von einer beabsichtigten Stilllegung des Betriebs in Bremerhaven. Und zwei Wochen später werden urplötzlich Massenentlassungen und die Betriebsschließung zum Ende des Jahres angekündigt.“

Das Vorgehen der MTT-Geschäftsführung sei nicht akzeptabel: „Der Betriebsrat wurde nicht angemessen unterrichtet, wie es das Betriebsverfassungsgesetz verlangt. Als IG Metall fordern wir von dem Unternehmen Transparenz: eine umfassende Offenlegung der wirtschaftlichen Lage gegenüber dem Betriebsrat und der Hintergründe der Entscheidung“, sagte Groell. „Wir erwarten die volle Beachtung der Mitbestimmung und damit der Beschäftigten über den weiteren Weg bei Mafi & Trepel. Unser Ziel ist es, den Standort und die Arbeitsplätze in Bremerhaven zu erhalten“, erläuterte Groell die Forderungen der Gewerkschaft. „Alle Optionen zur Fortführung des Betriebs müssen auf den Tisch. Der Betriebsrat hat deshalb Sachverständige bestellt und wird nun intensiv die wirtschaftliche Situation prüfen. Währenddessen darf es keine Entlassungen geben.“

Der Fahrzeugbauer Mafi & Trepel Technologies hatte am Freitag angekündigt, sein Werk in Bremerhaven Ende des Jahres zu schließen. Dort arbeiten derzeit 50 Beschäftigte.


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