Starke Signale aus Bremerhaven und Cuxhaven: Mit dem Ende der Friedenspflicht in der Metall- und Elektroindustrie haben rund 230 Kolleginnen und Kollegen von SiemensGamesa am frühen Morgen des 29. Oktober die Arbeit niedergelegt. Die Nachtschicht im Werk Cuxhaven gehörte damit zu den ersten, die im Bezirk Küste in den Warnstreik getreten ist, um für ihre berechtigte Forderung von 7% mehr Geld und 170€ mehr Ausbildungsvergütung zu kämpfen. Einen Tag später sind auch 200 Beschäftigte der Lloydwerft Bremerhaven in den Warnstreik getreten. Wie die Kolleginnen und Kollegen aus Cuxhaven legten auch sie die Arbeit einige Stunden vor Schichtende nieder.
Weitere Warnstreiks fanden neben Bremen und Niedersachsen auch in anderen norddeutschen Bundesländern statt. Mehr dazu findet ihr auf den Seiten der Bezirksleitung Küste: Warnstreiks starten in der Nacht zu Dienstag...
In Kiel traf die Verhandlungskommission der IG Metall Küste auf den Arbeitgeberverband Nordmetall. Der Druck aus den Betrieben war nötig geworden, weil die Arbeitgeber zuletzt nur ein Angebot vorlegten, das zu lang, zu niedrig und zu spät ist. Mit den Warnstreiks zeigen die Kolleginnen und Kollegen nicht nur in Cuxhaven und Bremerhaven, was sie sind: Küstenweit streikbereit!
Doch auch die dritte Verhandlungsrunde brachte keinen Durchbruch. So sind weitere Warnstreiks der IG Metall Weser-Elbe und im ganzen Bezirk Küste auch in den kommenden Tagen möglich.