Hunderte Beschäftigte der Metall- und Elektroindustrie in Bremerhaven und Cuxhaven sind am Freitag, den 4.11.2022 in Warnstreiks getreten. Zuvor hatte die IG Metall Weser-Elbe die Beschäftigten aus verschiedenen Betrieben zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen, um die Forderung nach 8% mehr Geld zu unterstreichen.
„In der dritten Verhandlung hat Nordmetall den Beschäftigten 3000€ Inflationsausgleichsprämie bei 30 Monaten Laufzeit angeboten. Das ist eine Provokation! Deshalb sind seit dem frühen Morgen hunderte Beschäftigte unserem Aufruf zum Warnstreik gefolgt“, erklärt Doreen Arnold, Geschäftsführerin der IG Metall Weser-Elbe.
„Die Nachtschicht bei SiemensGamesa in Cuxhaven ist vorangegangen. Anschließend haben sich die Kolleginnen und Kollegen der Lloyd Werft, von Ludolph Bremerhaven und J. H. Kramer Anlagenbau dem Warnstreik am Vormittag angeschlossen. Die streikenden Kolleginnen und Kollegen haben klargemacht: Dieses Scheinangebot ist ein Witz. Wir fordern weiterhin 8% mehr Geld in die Tabelle. Die Warnstreiks zeigen, dass die Beschäftigten bereit sind dafür auch in den Arbeitskampf zu ziehen“, fasst Doreen Arnold die Lage am Freitagnachmittag zusammen.
Rund 500 Beschäftigte in der Geschäftsstelle Weser-Elbe haben damit die Arbeit für jeweils zwei Stunden in ihren Betrieben niedergelegt. Zehntausende sind darüber hinaus den Aufrufen der IG Metall im Bezirks Küste seit vergangener Woche bis heute gefolgt. Die vierte Verhandlung zwischen Nordmetall und der IG Metall Küste wird am Donnerstag, den 10. November 2022 in Hamburg stattfinden.
Warnstreik bei SiemensGamesa in Cuxhaven am 04.11.2022