Eine klassische Fehlzündung hat die Arbeitgeberseite des niedersächsischen Kfz-Handwerks in der ersten Verhandlung der diesjährigen Tarifrunde hingelegt: Diese endete für die mehr als 35.000 Beschäftigten in 3.400 Betrieben nach wenigen Stunden ohne Ergebnis und ohne Angebot der Arbeitgeber.
Foto: Julian Rettig
Foto: Julian Rettig
15. März 202315. 3. 2023
Warnstreiks ab 1. April möglich
Ende des Monats laufen die Tarifverträge aus und ab 1. April sind in den Betrieben Aktionen und Warnstreiks möglich.
Die IG Metall im Bezirk Niedersachsen fordert für die Beschäftigen 8,5% mehr Geld, mindestens 1000€ für die Auszubildenden im ersten Ausbildungsjahr sowie eine soziale Komponente zur Abfederung der Härten durch die Inflation bei einer Laufzeit von 12 Monaten.
Nun wird die IG Metall den Druck in den Betrieben erhöhen und die Beschäftigten in den Autohäusern mobilisieren: „Die Position der Arbeitgeber ist unverständlich und führt bei den Kolleginnen und Kollegen in den Betrieben zu Widerstand. Mitte April startet die zweite Verhandlungsrunde, in der wir ein verhandlungsfähiges Angebot erwarten!“, so Markus Wente, Verhandlungsführer der IG Metall für den Bezirk Niedersachsen. Stand jetzt ist vor Auslaufen der Friedenspflicht keine weitere Verhandlung terminiert – dies bedeute, dass es ab Anfang April zu Warnstreiks kommen könnte.
Auch in Bremerhaven werden die Kolleginnen und Kollegen im Kfz-Gewerbe in den nächsten Tagen informiert und im Rahmen der Friedenspflicht Aktionen der IG Metall Weser-Elbe in den Werkstätten und Autohäusern geplant.
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