Tarifrunde im SHK-Handwerk

IG Metall fordert 8,5% mehr Geld

Die Tarifrunde im Sanitär-, Heizungs- und Klimahandwerk ist gestartet. Die Kolleginnen und Kollegen fordern von den Arbeitgebern eine tabellenwirksame Erhöhung der Entgelte um 8,5% und eine überproportionale Erhöhung der Ausbildungsvergütungen.

Die SHK-Handwerk ist gefordert wie selten zuvor – mit dem Einbau von Wärmepumpen über die Sanierung von Heizkesseln bis zur Badsanierung. Die hohe Auslastung der Betriebe wird auch durch die Befragung der IG Metall in der Branche deutlich. 55% der Befragten geben an, dass die Auslastung aktuell „sehr hoch“ sei.

Doch es fehlt an Fachkräften. Das SHK-Handwerk belegt laut dem Bundesinstitut für Berufsbildung lediglich den 148. Platz von insgesamt 171 Ausbildungsberufen. Hier besteht deutlicher Handlungsbedarf, um eine wettbewerbsfähige Position zu erreichen. „Es wird Zeit, dass die SHK-Unternehmen sich aus dem Tabellenkeller entfernen und endlich den Nachwuchs, der so dringend benötigt wird, ordentlich bezahlen. Ansonsten entscheiden sich junge Menschen zugunsten anderer Berufszweige!“, führt Markus Wente aus, Verhandlungsführer der IG Metall.

Die Verhandlungen für die rund 19.000 SHK-Handwerkerinnen und –Handwerker in Niedersachsen und Bremen sind am 4. Oktober gestartet. Der Tarifvertrag ist am 30.09.2023 ausgelaufen. Unter folgendem Link, können alle Beschäftigten die Tarifbindung ihres Betriebes prüfen: https://linktr.ee/igm_handwerk

Tarifinfo September 2023 (Download, pdf-Document, 400kB)